Über uns

Verein zum Schutz des Hammoores e.V.

Unsere Mission: Schutz und Renaturierung des Hammoores

Der Verein „Schutz des Hammoores e.V.“ wurde am 1. März 2000 gegründet, um das wertvolle Niedermoor zwischen Ellerhoop und Seeth-Ekholt zu bewahren und wiederherzustellen. Die Initiative geht auf die Jägerschaft und eine Diplomarbeit zurück, die ein Pflege- und Entwicklungskonzept für das Moor vorstellte.

Das Hammoor, ein 63 Hektar großes Gebiet, ist ein bedeutender Lebensraum für viele seltene Pflanzen- und Tierarten. Durch jahrzehntelange Entwässerung und landwirtschaftliche Nutzung wurde das Moor jedoch stark geschädigt. Unser Ziel ist es, das Moor zu renaturieren, seinen Wasserhaushalt zu stabilisieren und die moortypische Vegetation wieder anzusiedeln.

Ein Wasserbüffel im hohen Gras mit Blick in die Kamera
EIn Grashalm mit Blütenkopf. Auf ihm sitzen zwei Marienkäfer und trinken von den zahlreichen Blattläusen.

Chronologie unseres Vereins

1. März 2000

Gründung des Vereins „Schutz des Hammoores e.V.“ mit Rudolf Möller als Vorsitzendem. Zu den Gründungsmitgliedern zählen Dirk Stoffer, Dieter Inselmann, Hans Hackländer sowie weitere engagierte Eigentümer der Moorflächen.

2001

Beginn der Zusammenarbeit mit der Elsa-Brändström-Schule (EBS) aus Elmshorn. Jährlich unterstützen Abiturienten die Renaturierungsmaßnahmen durch Umweltaktionen.

2003

Erste Erfolge bei der Entfernung invasiver Pflanzen wie des Sachalin-Staudenknöterichs und der Wiederansiedlung heimischer Arten wie Besen- und Glockenheide.

2010

Der Verein erweitert seine Aktivitäten durch den Ankauf weiterer Moorflächen, um die Renaturierung voranzutreiben.

2025

Der Verein feiert sein 25-jähriges Bestehen mit sichtbaren Erfolgen in der Wiederherstellung des Hammoores.

100+

Jahre alte Kopfweiden

60+

Hektar Moorfläche

50+

Vereinsmitglieder

25

Jahre Moorschutz

Unsere Maßnahmen

Seit seiner Gründung setzt sich der Verein für umfassende Maßnahmen zur Wiederherstellung des Moores ein. Um den Wasserhaushalt zu stabilisieren und die natürliche Feuchtigkeit des Moorkörpers zurückzugewinnen, werden Entwässerungsgräben verschlossen. Gleichzeitig werden mooruntypische Pflanzen wie Birken und Fichten entfernt, um Platz für heimische Arten wie Glockenheide, Besenheide und Gagelsträucher zu schaffen.

Die Pflegearbeiten umfassen auch das Zurückschneiden alter, teilweise über 100 Jahre alte Kopfweiden sowie die Pflanzung neuer Stecklinge aus Restbeständen des Moores. Zusätzlich werden invasive Arten wie der Sachalin-Staudenknöterich systematisch bekämpft, um die Ausbreitung dieser fremden Pflanzen zu verhindern. Der Ankauf weiterer Flächen ermöglicht es dem Verein, langfristig größere Gebiete in die Renaturierung einzubeziehen. Alle Maßnahmen erfolgen freiwillig und im Konsens mit den Eigentümern.

Man sieht Kopfweiden mit vielen Austrieben sowie zwei Helfer im Hintergrund
Ein Helfer steht mit Helm und Hörschutz in einer Gitterbox und schneidet mit der Kettensäge die Äste einer Kopfweide. Die Gitterbox wird von einem Trekker gehalten.

Gemeinschaftliches Engagement

Das Engagement für das Hammoor ist eine Gemeinschaftsleistung vieler Beteiligter. Seit 2001 leisten u.a. Abiturienten der Elsa-Brändström-Schule einen unschätzbaren Beitrag zur Renaturierung. Unter Anleitung von Vereinsmitgliedern wie Rudolf Möller, Dirk Stoffer und Dieter Inselmann befreien sie Moorflächen von invasiven Pflanzen und bereiten Böden für Neupflanzungen vor.

Diese Zusammenarbeit hat sichtbare Fortschritte ermöglicht, die allein durch die begrenzte Zahl an Vereinsmitgliedern nicht erreichbar gewesen wären. Darüber hinaus unterstützen Freiwillige aus der Region sowie Spenden von Institutionen wie der Kreissparkasse Pinneberg die Arbeit des Vereins maßgeblich.

Zwei Schülerinnen befestigen einen Zaunpfahl. in der Erde
Eine Gruppe Schüler sammelt Äste und Pflanzen aus dem Gestrüpp

Langfristige Ziele

Unsere Vision ist es, das Hammoor in seinen ursprünglichen Zustand zurückzuführen. Dazu gehört nicht nur die Wiederherstellung einer Busch- und Heidelandschaft, sondern auch die Extensivierung landwirtschaftlich genutzter Flächen im Einklang mit den Eigentümern. Alle Maßnahmen erfolgen auf freiwilliger Basis und im Konsens mit den Beteiligten.

Warum das Hammoor wichtig ist

Das Hammoor ist nicht nur ein ökologisches Juwel, sondern auch ein bedeutender CO₂-Speicher. Intakte Moore tragen zur Klimaregulation bei, bieten Lebensraum für spezialisierte Arten und sind wertvolle Erholungsgebiete für Menschen.

Kartenausschnitt des Gebietes zwischen den Anrainer-Gemeinden des Hammoors. Die Fläche des Moors ist umrandet.